Ich bin in Asien!

Kurzes Update heute, weil es morgen endlich in Richtung Norden geht und ich fuer die naechsten Tage eventuell nicht an einen Computer komme.

Zunaechst einmal habe ich heute mein Visum fuer Laos bekommen, so dass der Reise in dieses fantastische Land nichts mehr im Wege steht. Eigentlich wollte ich morgen einen Stopp in Skun machen, weil dieses Dorf fuer seine kulinarischen Spezialitaeten bekannt ist. Nachts fangen die Bewohner unter den Strassenlampen alle moeglichen Insekten und Fledermaeuse. In den Waeldern werden Spinnen und andere Tiere gejagt. All diese Tiere kommen dann auf den lokalen Markt. Nun fand ich aber praktisch in letzter Minute vorhin auch in Phnom Penh einen kleinen Stand, bei dem allerhand Getier angeboten wurde … mehr Infos, wie es geschmeckt hat etc. gibt es, wenn ich wieder zurueck bin.

Zum Foto: Leider wurde es bereits dunkel und die gute Frau wollte nicht so gerne fotografiert werden, so dass das Bild leider etwas verwackelt ist. Links unten die Taranteln, ansonsten allerhand Heuschrecken etc. Ich habe mir mal das eine oder andere von den Insekten einpacken lassen …

Kulinarische Besonderheiten.

Die Graeultaten von Pol Pot und seinem Regime wollte ich mir im Detail nicht ansehen. Bereits aus Ruanda weiss ich um die Brutalitaet des Menschen in Ausnahmesituationen. Aus diesem Grund besuchte ich nur ein Gefaengnis (S21), in dem Gegner gefoltert und meistens dabei auch getoetet wurden, und nicht eines der beruehmten Killing Fields.
Bei dem Gefaengnis handelt es sich um ein ehemaliges Schuleglaende. Zwischen 14000 und 20000 Menschen wurden hier gefoltert, untergebracht in kleinsten Zellen und Gruppenraeumen. Die Vietnamesen, die das Lager befreiteten, dokumentierten ebenso genau, wie es die Folterer zuvor gemacht haben. Daher gibt es viele Fotografien, die das Ausmass der Verbrechen veranschaulichen.

Galgen, an dem die Peiniger gefoltert wurden.

Mittags suchte ich mir einen netten Tuk Tuk-Fahrer und wollte mir ein Dorf auf einer Insel ansehen, wo die Frauen aus Seide Stoffe herstellen. Insgeheim hoffte ich, dort auch Seidenspinner zu finden und bei der Produktion der Seide zusehen zu koennen.

Mein TukTuk-Fahrer auf der Faehre ueber den Mekong.

Gefunbden haben wir ein paar Frauen, die gerade Stoffe webten. Leider gibt es aber seit 30Jahren keine Seidenspinner mehr. Die Seide wird auf dem Markt gekauft und von wo sie kommt, wusste mir keiner zu beantworten.

Weberin

Ueberhaupt macht die Kommunikation recht grosse Probleme, weil sich nicht viele Touristen hier aufhalten und deshalb nur wenig bis gar kein Englisch gesprochen wird.

Bis demnaechst von unterwegs
Florian

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