Auf dem Weg zum Etosha Park machten wir eine ausgibige Pause in einer Krokodilfarm. Unser deutschsprachiger Begleiter erklärte den Aufbau der Farm und viele interessante Dinge über die Nilkrokodile. Die Farm an sich schlachtet allerdings die Tiere, damit aus ihnen Gürtel und andere Dinge hergestellt werden können. Und natürlich auch zur Fleischproduktion.


Weiter ging es immer schnurgeradeaus Richtung Norden. Kurz vor dem Parkeingang ging es für uns nach rechts zum Campingplatz. Die Nacht dort war bereits sehr aufregend, weil wir am Abend und am Morgen deutliches Löwengebrüll hörten. Dieses kam aber nicht aus dem Park, sondern von der angrenzenden Farm, die verschiedene Raubtiere in großen Freigehegen hält.

Heute ging es dann auf große Safari im Park. Mit eigenem Fahrer und geeignetem Auto ging es in der Früh auf die holprige Strecke. Die Größe und Weitsicht im Park ist umwerfend. Die namensgebende Etosha-Pfanne, ein riesiger Salzsee mit Wasser unterhalb der Salzkruste, ist beängstigend groß und leer von allem Leben. Entfernt man sich von ihr, so verändert sich die Landschaft zur kargen Steppe und später zur dichteren Savanne.




Das gesamte Gebiet ist von einem Zaun umgeben, so dass weite Tierwanderungen über Park- und Landesgrenzen hinweg nicht möglich sind. An angelegten und mit einer Wasserpumpe vesehenen Wasserlöchern versammeln sich allerhand Tiere. Diese konnten wir wunderbar beobachten und hatten den Eindruck, dass unterschiedliche Tiere sich zu Gruppen zusammenschlossen und von Wasserloch zu Wasserloch wanderten. Unsere Höhepunkte waren sicher die Zebra- und Gnuherden, Giraffen, Mangusten und ein einzelner Elefant. Auf die kommenden zwei Tage im Park sind wir noch sehr gespannt. Immerhin wollen wir einen großen Teil morgen mit unserem Camper selbstständig durchqueren, um auf der anderen Seite im Park zu campen.

Bis dahin viele Grüße aus dem warmen Etosha-Park, Florian