Buchtipp – Veronika Pavel: Australien. Osten und Zentrum

Ich habe diesen Reiseführer 2012 bei der Durchquerung des Northern Territory benutzt. Bereits bei der Planung suchte ich mir Orte und Sehenswürdigkeiten heraus, die ich vor Ort so vorfand. Die angegebenen Informationen sind manchmal etwas kanpp, aber es fanden sich zu allen Orten, die ich bereiste, welche.

Die Karten erfüllten für die Planung ihren Zweck. Vor Ort benutzten wir jedoch ausschließlich die Karten vom Camperverleih, weil diese größer, übersichtlicher und informativer waren.

Ein kleines Manko des Reiseführers ist, dass die Kimberleys nicht mehr erwähnt werden, weil sie zu weit im Westen liegen. Bei genügend Zeit sollte das Gebirge nicht ausgelassen werden, so dass dann ein zweiter Reiseführer mitgenommen werden muss.

Fazit: Der Reiseführer hat sich im Northern Territory bewährt und ich empfehle ihn gerne weiter.

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Buchtipp – Alex Garland: Der Strand

Richard, ein junger Engländer, reist alleine nach Thailand und hört von einem mysteriösen Strand. Durch Zufall fällt ihm eine Karte in die Hand, auf der der Strand markiert ist. So macht sich Richard mit zwei französischen Begleitern auf die Suche nach den Strand.

Damit beginnt eine illustre Reise, die auf der berühmten Khao San Road in Bankgkok beginnt und in den Abgründen des Menschen endet. Unter Rucksackreisenden ist dieses Buch spätetstens seit dem 2001 erchienenen Film „The Beach“ mit Leonardo DiCaprio ein Klassiker. Wer träumt nicht von einem geheimen Paradies? Einem einmaligen Abenteuer? Aber kann es das wirklich geben?

Das Buch erzählt eine mitreißende Geschichte, immer ganz nah an seiner Hauptfigur. Die Entwicklung des jungen Richard steht dabei im Vordergrund und stellt meiner Meinung nach letztlich die Abenteuersuche eines jeden Rucksackreisenden in Frage.

Fazit: Unbedingt vor der nächsten Fernreise lesen!

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Buchempfehlung – Erika Fatland: Sowjetistan

Ein Buch über die fünf ehemaligen Sowjetrepubliken Turkmenistan, Kasachstan, Tadschikistan, Kirgisistan und Usbekistan? Länder, mit denen ich kaum etwas verbinde. Glücklicherweise habe ich das Buch nicht im Regal verschwinden lassen, sondern in die Hand genommen und anschließend innerhalb von zwei Wochen durchgelesen.

Erika Fatland beginnt ihr Buch mit einem dreiseitigen, für mich sehr fesselnden, Prolog. Im weiteren Verlauf sind Fatlands Begegnungen in den von Touristen selten bereisten Ländern die große Stärke. Sie schreibt sehr anschaulich und mit einem kritischen Blick auf die Länder.

Etwas schwächer fallen meiner Meinung nach die Abschnitte über die Geschichte der Länder aus. Auch hier weiß Fatland mit interessanten und teilweise absurden Geschichten die kurzen Erzählungen aufzuwerten. Dennoch wollte ich lieber mehr von ihren Reiseerfahrungen und Begegnungen lesen.

Fazit: Dieses Buch ist wegen der abgelegenen Reiseregion und des sehr anschaulichen und unterhaltsamen Schreibstil ein Tipp im Segment der Reisereportage.

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Buchempfehlung – Farin Urlaub: Unterwegs 3 und 4

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Farin Urlaub war mir lange Zeit nur als Musiker der Band Die Arzte bekannt. Auf der Suche nach Informationen zu seiner Person begegnete mir ein Hinweis zu seinem Fotobuch Unterwegs 3 und 4. Zu meiner Überraschung war es gar nicht Urlaubs erster Bildband, sondern bereits der dritte und vierte. Denn tatsächlich erschienen bereits Indien & Bhutan – Unterwegs 1 und Australien & Osttimor – Unterwegs 2 . Beide Bücher sind aktuell nur noch gebraucht und zu teilweise absurden Preisen zu erhalten.

Das aktuelle Buch ist nicht günstig, dafür jedoch als limitierte, signierte und in einem stabilen Schmuckschuber untergebrachte Sonderausgabe zu kaufen. Neben dem tollen Äußeren bietet auch der Inhalt viel. So handelt es sich bei der Ausgabe um zwei Fotobücher. Im ersten Buch geht es um die Reise vom Mittelmeer zum Golf von Guinea. Im zweiten vom Golf von Guinea nach Sansibar. Unterwegs macht Farin Urlaub halt in vielen verschiedenen afrikanischen Ländern und portraitiert meistens einen besonderen Schwerpunkt in seinen Büchern.

Eingeleitet wird jedes Kapitel / Land mit erzählungen und Gegebenheiten der Reise. In Namibia verschlägt es Urlaub zum Beispiel in ein Dorf der Himba. Jedoch nicht in eines, das regelmäßig von Touriaten besucht und bezahlt wird. Da Urlaub und seine Begleiter mit dem eigenen Wagen unterwegs sind, nehmen sie immer wieder Menschen mit, die eine Mitfahrgelegenheit suchen. So kommt es zu einem sehr persönlichen Kontakt zu zwei Himba Frauen, die ihn in ihr Dorf einladen. Die teils witzigen und teils anekdotischen Geschichten über seine Reise, verleihen den Fotografien den letzten Schliff.

Komme ich noch zu den Fotografien, die im Fotobuch nun mal den größten Raum einnehmen. Auch diese sind von sehr guter Qualität. Technisch wurden die Bilder mit einer analogen Mittelformatkamera gemacht und lassen keine Wünsche offen. Verglichen mit anderen Fotobüchern von professionellen Fotografen fehlt den Bildern teilweise die letzte Brillianz bzw. Aussage. Nicht jedes Foto finde ich beeindruckend und einmalig. In Kombination mit den Texten und dem Thema der Reise machen sie dennoch Sinn.

Fazit: Ein tolles Fotobuch mit interessanten Begleittexten. Wer mehr über den afrikanischen Kontinent erfahren möchte und den gerechtfertigten hohen Preis nicht scheut, sollte Farin Urlaubs Reise folgen.

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Drei Buchempfehlungen für Australien

Drei Bücher haben auf meiner Reise durch Nord- und Zentralaustralien einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Bruce Chatwin: Traumpfade
Das Standardwerk der Reiseliteratur für Australien. Mehr muss ich eigentlich nicht sagen.
Dennoch möchte ich erwähnen, dass Chatwin bereits 1987 über die Mythologie der australischen Ureinwohner in einem ausergewöhnlichen Sprachstil schrieb. Er verbindet seinen Reiseroman mit allerlei Anekdoten und Begegnungen. Es ist wohl keinem anderen gelungen die eigenständige Mythologie der Aboriginees und den Konflikt mit der Moderne auf dem Kontinent so detailiert und unterhaltsam zu beschreiben, wie es Chatwin vermag.
Meiner Meinung nach ist Chatwins Traumpfade ein absolutes Muss für jeden Australienreisenden, vielleicht sogar für jeden Reisenden überhaupt.

Bill Bryson: Frühstück mit Kängurus. Australische Abenteuer
Im Gegensatz zu Chatwin schlägt Bryson einen trockneren Ton an. Auch er schrieb einen Reiseroman, bei dem es zu vielen absurden und urkomischen Situationen kam. Insbesondere die vielen Begegnungen mit den Aussies führten zu schmunzelden Situationen. Hinzu kommen Begegnungen mit dem einen oder anderen gefährlichen Tier. Damit bildet das Buch einen guten Kontrast zu Chatwin.

Douglas Kennedy: Die Falle
Ein amerikanischer Journalist landet in Darwin (Stadt im Norden Australiens) und macht sich auf den Weg Australien zu bereisen. Was als Reiseabenteuer beginnt, wird schnell zu einem Horrortrip und einem kurzweiligen Lesevergnügen.
Kennedys Roman ist nur noch im gebrauchten Zustand zu erhalten, dafür aber teilweise für unter einen Euro (Stand Juli 2017). Den fiktiven Roman hatte ich in Australien innerhalb von zwei Tagen gelesen und fand ihn sehr unterhaltsam. Die Beschreibungen der Gegend und Menschen waren plausibel, der Verlauf der Geschichte erschien mir sehr übertrieben.
Gegen Ende meiner Reise traf ich jedoch einen älteren Australier, der mir gruselige Geschichten von vermissten Personen erzählte, die im Outback verloren gegangen sind. Ob seine detailierten Ausführungen nun der Wahrheit entsprachen oder nicht, ist letztenendes egal. Dennoch erhielt der Roman für mich dadurch eine ganz andere Qualität und schaffte es so auf meine Top Drei-Reiseliteratur-Liste für Australien.

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Buchempfehlung – Andreas Klotz et al.: Perle Afrikas – Impressionen aus Uganda

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Vor drei Jahren nahm ich das 208 Seiten lange Buch aus seinem Schuber und wurde von dessen angenehmen Bezugsstoff mit Prägung überrascht. Die acht amateur und semi-professionellen Fotografen machten nicht nur bei der Buchpräsentationen einen sehr guten Job, sondern auch auf ihrer knapp zwei wöchigen Rundreise durch Uganda. 

Das Buch ist in die vier Themenbereiche Land & Leute, Ruwenzori, Safari und Berggorillas unterteilt. Jeder Themenbereich wird mit einigen Informationen eingeleitet. Das Highlight sind die ausgewählten Fotografien, die die Tier- und Pflanzenwelt gut wiedergeben. Der Untertitel „Impressionen aus Uganda“ deutet schon darauf hin, dass es sich um einen Querschnitt handelt und die Themen „nur“ oberflächig portraitiert werden. Dennoch oder gerade deshalb nehme ich das Buch immer wieder gerne in die Hand und zeige es Freunden und Bekannten.

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Buchempfehlung – Tommy Jaud: Hummeldumm

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Klappentext: „Ein Höllentrip zwischen Feldbett und Funkloch! 9 Trottel mit albernen Sonnenhüten. 271 gar nicht mal so wilde Tiere. 3877 Kilometer Schotterpiste im Minibus. Und weit und breit kein Handynetz. „Ich drückte meine Nase ans Busfenster und blickte hinaus ins weite Land. Die Namibier winkten uns und lachten. Klar lachten sie, sie waren ja frei. Wir nicht. Wir waren die in Blech gepackte Rache für die deutsche Kolonialzeit.““

Kurzweiliger Roman, der endlich mal auf Reisegruppen eingeht, die in 14 Tagen durch ganz Namibia fahren, ohne das Land auch nur im Entferntesten kennnzulernen. Der Humor ist teilweise etwas Platt und der Plot vorhersehbar. Als Lektüre für zwischendurch aber sehr zu empfehlen. Besonders Menschen, die eventuell eine Gruppenreise planen, sollten dieses Buch zuvor gelesen haben. Kleine Wendungen in der Geschichte und einige schöne Phrasen, die schmunzeln lassen, machen das Buch interessant.

So long
Florian

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Buchempfehlung – Jimmy Nelson: Before they pass away.

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Neulich stand ich in der Buchhandlung meines Vertrauens und erblickte auf einem Rednerpult einen aufgeschlagenen Wälzer mit dem nebenstehenden Cover und dachte wow, was ist denn das?

Das Buch „Before they pass away“ vom Fotografen Jimmy Nelson packte mich von der ersten Seite an. Auf über 420 Seiten werden größtenteils atemberaubende Fotografien präsentiert. Manche Doppelseite lässt sich ausklappen und dadurch um ein Drittel der Größe erweitern. Porträtiert werden 31 „bedrohte“ Kulturen, denen jeweils ca. 21 Seiten gewidmet werden.

Jimmy Nelson reiste zwei Jahre lang von einem kleinen Team begleitet zu verschiedenen Stammeskulturen überall auf der Welt. Dort verbrachte er jeweils ca. 2 Wochen und fotografierte mit einer Mittelformatkamera. Sehr hoch rechne ich ihm an, dass er scheinbar nur mit dem zur Verfügung stehendem Licht fotografierte und künstliche Lichtquellen größtenteils vermied. In Videos erscheint Jimmy Nelson sehr eloquent, der für seine Sache brennt und dadurch sehr kurzweilige Vorträge hält. Schade finde ich, dass seine Fotografien fast ausnahmslos inszeniert sind. Die Ergebnisse sind zwar genial, lassen jedoch den Alltag der Menschen und ihre Lebenswelt zu kurz kommen.

Wie auch immer man dazu steht, dass ein Fotograf nur kurze Zeit bei einem Stamm verbringt und seine Fotos größtenteils inszeniert. Die Ergebnisse finde ich beeindruckend.

Hinweis: Es gibt verschiedene Versionen dieses Buches, die sich im Umfang und im Preis unterscheiden. Mit einem Klick auf das obige Foto kommt man zu der von mir rezensierten Version auf Amazon. Bei einem Kauf über den Link wird meine Seite von Amazon finanziell unterstützt.