Aufstieg zur Westlichen Karwendelspitze

Der Herbst zeigte sich dieses Jahr von seiner besonders schönen und warmen Seite. Winfried und ich nutzten die guten Bedingungen für die Besteigung der Westlichen Karwendelspitze auf 2385 m.

Als Route entschieden wir uns für den kürzesten Weg. Ausgangspunkt war Mittenwald. Hinter der Mittenwalder Seilbahnstation begann der Aufstieg und führte uns zunächst durch einen schönen Wald. Zwischen den Bäumen konnten wir immer wieder einen Blick auf Mittenwald werfen und nahmen so den zunehmenden Höhenunterschied wahr.

Nach erreichen der Mittenwalder Hütte auf 1518 m und einer kurzen Pause, wurde der Weg zunehmend felsiger, schmaler und steiler. Kleine Kletterpassagen waren kein Problem, schwindelfrei sollte man aber unbedingt sein.

Nach erreichen der Bergstation und des Naturinformationszentrums (begehbares Fernrohr), gingen wir noch ca. 30 min. bis zum Gipfelkreuz. Insgesamt hatten wir ca. 5 Stunden für den Aufstieg benötigt und waren dann doch sehr froh die Seilbahn für den Rückweg zu benutzen.

Die Tour hat uns großen Spaß gemacht. Insbesondere die steilen Passagen zum Ende hin waren schon sehr beeindruckend. Sollte ich noch einmal im Sommer nach Mittenwald kommen, dann wäre der Mittenwalder Klettersteig sicher eine lohnende, aber auch schwierigere, Herausforderung.

Zum Abschluss noch ein paar Impressionen …

Leutascher Geisterklamm

Von Mittenwald aus ist der Einstieg zur Leutascher Geisterklamm kurz. Besonders mit Kindern ist der 4 km lange Weg gut zu begehen. Immer wieder gibt es Informationstafeln, die über die Alpenwelt und ihre Entstehung erzählen, so dass der steile Aufstieg recht kurzweilig ist. Im weiteren Verlauf luden noch kleine Installationen zum Mitmachen ein. Wir liefen die Klamm von unten nach oben durch und entdeckten gegen Ende den Klammgeist in einer kleinen Nische.

Zurück ging es über das Gasthaus Gletscherschliff, in dem wir uns gut verpflegen konnten.

Jetzt aber schnell – Blutmond 2018 über Wuppertal

Um 22.30 Uhr stand ich mit meiner Kamera auf dem Dachboden und war bereit die Mondfinsternis zu fotografieren. Der Aufbau von Stativ und Kamera liess mich jedoch so sehr schwitzen, dass erst einmal eine Pause angebracht war. Dabei konnte ich den vollen Blutmond gut beobachten, der über Wuppertal aufstieg. Auch der Mars, der der Erde besonders nahe war, war gut zu sehen. Einzig die ISS habe ich wohl verpasst. Sie sollte die nächsten Wochen über noch öfters gut zu beobachten sein.

Und dann kam ich auch noch zum Fotografieren …

Der helle Punkt unterhalb vom Mond sollte tatsächlich der Mars sein.

 

Das war knapp …

Finde die Kröte.

Nach der Krötenwanderung finden wir ab und zu Gäste bei uns im Garten. Vorzugsweise an kühlen Standorten, wie unter einem großen Kübel. Ein prüfender Blick vor dem Rasenmähen ist da nicht verkehrt.

Und plötzlich waren sie da

Am Sonntagabend war es nun soweit und meine zwei Söhne und ich konnten bei der „Krötenrettung“ mithelfen. Anfangs fragte ich mich noch, ob die Hilfe überhaupt notwendig ist. Es zeigte sich leider schnell, dass wir für manche Kröten bereits zu spät kamen. Sollten nächstes Wochenende noch immer Lurche wandern, so helfen wir gerne wieder mit.

Manches Krötenpaar hat sich bei ihrer Wanderung bereits gefunden.

Guten Morgen!

Nach einem schönen Abend mit Freunden und der Gewissheit heute, am Samstag, länger schlafen zu können, kam es doch anders. Pünktlich um 7.30 Uhr rumpelte es über unseren Köpfen und die Dachdecker fingen an zu bohren, sägen und hämmern. Guten Morgen da draußen!

Besuch von Schloss Burg (Solingen, NRW)

Blick auf den Palas.


Am Donnerstag besuchte ich Schloss Burg in Solingen. Hierbei handelt es sich um eine im 19. Jahrhundert rekonstruierte Burg. Das Original wurde im 12. Jahrhundert von Graf Adolf II. von Berg, woher auch der Name des Landes „Bergisches Land“ stammt, auf Fundamenten einer vorherigen Anlage errichtet und diente als seine Stammburg.

Im dreißigjährigen Krieg wurde Schloss Burg durch schwedische Truppen von den umliegenden Hügeln aus belagert und starkt beschädigt. Über die Jarhunderte verfiel sie immer mehr und war im 19. Jahrhundert nur noch eine Ruine. Ein 1887 gegründeter Geschichtsverein veranlasste mit viel Geld in der Hand den Wiederaufbau. So entstand die größte rekonstruierte Burganlage in Nordrhein-Westfalen.

Heute kann die Burg im Rahmen eines Museums besichtigt werden. Ritterspiele und andere Veranstaltungen ergänzen das Programm rund um die Ritterzeit.
Weitere Informationen unter https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Burg.

Gründer der Burg, Adolf II. von Berg.

Der Rittersaal im Palas.

Um Schloss Burg zu erreichen kann man die Straße, einen Fußweg oder die Seilbahn benutzen.

Blick über die Wupper.

Flughafen Düsseldorf – Zufällige Sichtung des Airbus A380

Auf der Besucherplattform des Düsseldorfer Flughafens tummelten sich am Montag auffällig viele Menschen. Schnell erreichte uns die Nachricht, dass sich das größte  zivile Passagierflugzeug, der Airbus A380, zum Start vorbereitete. Die Maschine von Emirates machte sich bereits wenige Minuten später auf den Weg zum Startfeld. Im Vergleich zu den anderen Flugzeugen rollte der Koloss  furchtbar lange dem Ende des Rollfeldes entgegen. Nur um sich sodann elegant zu erheben und den Boden zu verlassen.

Der A380 macht sich auf den Weg zum Startfeld.

Viele Zuschauer beobachteten den Start des „Stahlvogels“.

Es war ein interessantes Schauspiel den A380 im Vergleich zu normalen Flugzeugen starten zu sehen. Die Größe ist schon enorm und der Start verlief doch so unauffällig.

Infrarotfotos mit einer umgebauten Canon 5d

Hoya R72 Infrarotfilter. Klick auf das Bild für weitere Infos bei Amazon.

Seit zwei Jahren fotografiere ich nun schon mit dem Hoya R72 Infrarotfilter an einer Canon 5d Mark II. Die Ergebnisse sind jedes Mal faszinierend.

Bis zu einem bearbeiteten Infrarotfoto dauert es jedoch eine ganze Weile verglichen mit „gewöhnlichem“ Fotografieren. Wie ich in meinem Infrarottutorial bereits beschrieb, braucht man ein Stativ, um Verwacklungen bei ca. 25 sek. Belichtung zu vermeiden. Bewegen sich Blätter während einer Aufnahme, so sind sie im fertigen Bild unscharf. Aufgrund dieser Ansprüche gab es immer nur wenige Tage im Jahr, an denen ich Zeit und Lust für Infrarotaufnahmen hatte.

infrared_compare01

Infrarotfoto mit einer Canon 5d Mark II und dem Hoya R72 Infrarotfilter. Oben: Aufnahme aus der Kamera; unten nach der Bildbearbeitung.

Neben Infrarotfiltern, die auf das benutzte Objektiv aufgeschraubt werden, gibt es auch die Möglichkeit den Tiefpassfilter, der vor dem Sensor einer Digitalkamera liegt, zu entfernen. Damit trifft nicht mehr nur das für den Menschen sichtbare Licht auf den Sensor, sondern auch Ultraviolett und Infrarot.

Meine „alte“ Canon 5d habe ich zu Optic Makkario geschickt, um sie umbauen zu lassen. Dort wurde statt des Tiefpassfilters ein Longpassfilter eingebaut, der nur Licht ab ca. 700nm (es sind unterschiedliche Filter möglich) durchlässt. Nun trifft vor allem Infrarot auf den Sensor und nur noch wenig für den Menschen sichtbares Licht. Darüber hinaus wurde der Autofokus der Kamera auf den neuen Filter kalibriert, so dass er perfekt funktioniert. Die Kamera funktioniert von der Handhabung her wie im ursprünglichen Zustand. Das aufgenommene Foto ist jedoch ein Infrarotfoto (s.u.).

infrared_compare02

Infrarotfoto aufgenommen mit einer umgebauten Canon 5d. Oben: Aufnahme aus der Kamera; unten nach der Bildbearbeitung.

Die Ergebnisse der umgebauten Canon 5d gefallen mir im Vergleich zum Infrarotfilter an der 5d Mark II deutlich besser. Darüber hinaus sind die Fotos nun aus der Hand, also ohne Staiv, zu machen und daher auch bei leichtem Wind scharf.

Meine Vor- und Nachteile zum Umbau

Vorteile:
– viel kürzere Verschlusszeiten, wodurch das Fotografieren verwackelungsfrei „aus der Hand“ möglich ist.
– Zeitersparnis, weil kein Filter aufgeschraubt werden und nicht mehr mit einem Stativ fotografiert werden muss.
– Filter passen nur mit Hilfe von Adaptern auf alle meine Objektive; seit dem Umbau kann ich wieder alle Objektive ohne Einschränkungen benutzen.
– Der Autofokus funktioniert tadellos.

Nachteile:
– Der Umbau ist teuer. 2017 zahlte ich für den Umbau meiner Canon 5d etwa 400 Euro.
– Die Kamera ist nach dem Umbau spazialisiert und kann keine „normalen“ Fotos mehr machen.
– Die Herstellergarantie geht ggf. verloren (nachfragen!).

Bis denn
Florian

Hinweis: Mit einem Klick auf das oberste Bild kommt man zu dem von mir bisher verwendeten Infrarotfilter auf Amazon.de. Bei einem Kauf über den Link wird meine Seite von Amazon finanziell unterstützt.