Update!

1. Nun ist er fertiggesellt! Meine / unsere bewegten Eindrücke von der Transalp 2011. Für die hochauflösende Version bitte auf Vimeo klicken (neues Fenster öffnet sich!).

2. Darüber hinaus gibt es in der Kategorie „Filme“ „Asien“ einen Beitrag zur Frage „Wie schmeckt eine Tarantel?“; viel Spaß!

3. In der Kategorie „Fotos“ befinden sich bereits die Bilder der letzten Reise.

Gruß
Florian

Thaimassage mit Happy End

Wieder Zuhause! Drei kostenlose Programme speziell zur Fotowiederherstellung habe ich ergebnislos ausprobiert. Erst das kostenlose Programm „Recuva“, zur Wiederherstellung allgemeiner Daten, war erfolgreich, so dass ich meine Fotos und Videos glücklicherweise retten konnte.

Kleiner Nachtrag zum Tubing. In Vang Vieng lassen sich die Touris den Fluss hinuntertreiben. Teilweise starkt alkoholisiert sollen die letzten 11 Tage, als ich da war, 4 Menschen ertrunken sein. Ob die Zahlen nun stimmen oder nicht, ertrunken sind hier bereits mehrere Menschen. Dennoch fand auch jetzt, zur Regenzeit, das Spektakel statt. Noch in der Dunkelheit konnte ich vereinzelt Leute auf dem Fluss sehen, die große Mühe hatten das Ufer zu erreichen. Ein Australier wies darüberhinaus darauf hin, dass das Abwasser der Stadt und umliegenden Dörfer in den Fluss gehen … viel Spaß beim Tubing.

Auf zum Tubing ...

Gemütliches Dahintreiben.

Wieder in Bangkok wohnte ich für ca. 5 Euro hinter der berühmten Kaosan Road. Hier treffen sich die Traveller und planen ihre Reise oder lassen am Ende einer solchen noch einmal die Sau raus …

Kaosan road.

Ein Themenbereich hatte ich bisher ausgelassen und mir fuer den Schluss aufgespart: Sex, Drogen & Rock`n`Roll!
Zumindest die Prostitution und der Konsum illegaler Drogen sind in Thailand und den umliegenden Ländern offiziell verboten. Das sich daran niemand haelt, der es will, ist klar. Vor allem Thailand leidet noch immer unter dem „schlechten“ Image über die Sexindustrie. In Bagkok ist aber einfach alles zu haben … die thaimassage mit Happy End ist da nur der Anfang … weitere Erläuterungen in meinem zukünftigen Bericht.
Drogen wurden mir vor allem in Kambodscha angeboten. Einige einfache Restaurantes bieten sogenannte Happy Menüs an, bei denen die Speisen mit Drogen verfeinert werden.

Sexviertel Patpong.

Gruß
Florian

Königskobra in der Schlangenfarm (Bangkok).

Sonnenuntergang in Bangkok.

Tourihoelle – schoenster Abenteuerspielplatz in Asien – The END

Fischen auch bei Regen (Laos).

Die letzten Busfahrten gingen doch etwas schneller, weil ich einen VIP Bus (den Koenig der Busse) erwischt habe, der gar nicht mal viel teurer war.

Dass Laos eines der aemsen Laender auf der Welt ist, merkt man bei der Fahrt durch das Land. Viele Flaechen sind zwar abgeholzt worden, aber liegen nun ungenutzt da, so dass sich dort der Wald wieder erholen kann. Den Menschen fehlt es zwar nicht an Nahrung, aber die Weiterentwicklung ist ins stocken gekommen. Ein Grund dafuer ist sicherlich, dass Laos offiziell eines der letzten kommunistischenLaender ist. Gefuehrt von einer Einparteienregierung, die immerhin einige Bereiche, wie das Bankenwesen und die private Wirtschaftstaetigkeit, gefoerdert hat.

Rechts oben am Gebaeude, nach kommunistischen Symbolen muss man suchen.

50m von der US-Botschaft entfernt ...

Laotischer Tourifotograf, der den Drucker mit sich herumtraegt.

Baugeruest

Moenche beim studieren.

In Vientiane steppt allerdings der Baer. Laos scheint noch ein kleines Paradies fuer partysuchende Traveller, Aussteiger und Alternative zu sein, denn nicht nur in der Hauptstadt gibt es eine Partymaile, sondern auch in der Stadt Vang Vieng geht es zu wie auf Mallorca …

Partyinsel. Die Gelegenheiten ein Bier zu geniessen sind unendlich. Mittags und bei dem schlechten Wetter ist hier aber noch nicht so viel los.

Fuer mich bleibt da nur die Flucht nach vorne. Motorrad ausleihen und die Gegend erkunden. Aufgrund des teilw. anhaltenden Regens allerdings keine einfache Aufgabe …

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Tja, hier muss der Blog leider ein Ende finden. Meine sorgfaeltig Auswahl der Computer hat nichts genutzt, denn nun wurde wieder eine meiner grossen vollen Spiecherkarten gefressen. Die obigen Bilder hatte ich bereis gestern hochgeladen. Ich hoffe nur, dass mir in Deutschland jmd. bei der Rettung der Bilder helfen kann. Auf jeden Fall habe ich hier keine Lust mehr Fotos hochzuladen, wenn immer wieder mal Karten unlesbar werden; sehr aergerlich!

THE END
Ohne Fotos keine Entraege mehr! Zurueck in Deutschland werde ich den naechsten Eintrag schreiben.

So long, ein sehr veraergerter
Florian

Geisterdorf

Nun, in den letzten Tagen hatte ich ein kleines Dorf am Rande eines Nationalparks besucht und dort auch eine Nacht verbracht. Bereits der Hinweg war abenteuerlich, weil die kleinen Strassen kaum passierbar waren.

Auf dem beschwerlichen Weg zum Dorf ...

Mehrmals haette es uns beinahe umgehauen, aber mein Fahrer konnte jedes Mal noch rechtzeitig die Maschine halten.
Mein Fahrer kannte jemanden in dem  Dorf, in dem etwa 30 Familien leben, und fragte ihn, ob ich bei ihnen uebernachten koennte. Als Schlafstelle wurde mir unter den Wohnraeumen eine Haengematte angeboten. Der erste Eindruck vom Dorf der Khmer Leou (Sammelbezeichnung der vercshiedenen Bergvoelker) war gespenstisch, denn es waren keine Leute zu sehen und auch mein Gastvater verliess das Dorf in Richtung Stadt. Als Begruendung hiess es nur, dass die Menschen alle auf den Feldern arbeiten oder zum Markt gelaufen sind, um ihre Waren zu verkaufen. Ok, so stand ich dann alleine unterm Haus und richtete mich ersteimal etwas ein.

Meine Unterkunft; im Hintergrund die Haengematte, auf der ich schlief.

Nachmittags erkundete ich dann das Dorf und schlich umher. Und siehe da, vor alem alte und Kinder bevoelkerten zu dieser Zeit die Hauser. Bei Reiswein liessen es sich einige Bewohner gut gehen und forderten mich prompt auf ihn auch zu probieren, bis ich dankend ablehnen musste, weil er mir sonst zu Kopf gestiegen waere. Verstaendigen konnten wir uns natuerlich nur mit Haenden und Fuessen, aber die Leute waren, wahrscheinlich auch aufgrund des Weines, gut drauf.
Fotografieren konnte ich eigentlich nur die Maenner, denen es nichts asmachte. Die Frauen wollten nicht fotografiert werden, obwohl gerade sie sehr interessant aussahen und grosse Loecher in ihren Ohren hatten, um dort kleine Plaettchen einzusetzen. Die Kinder gar flohen meistens vor mir.

Jeder wolte, dass ich aus seinem Pott Reiswein trinke ...

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Erst zwischen 17 und 18 Uhr kmen die ersten Leute vom Feld. Eine alte sehr faltige Frau kam mit einem schlurfenden Schritt, sichtlich erschoepft auf mich zu und nahm keine Kenntnis von mir. Worlos legte sie ihre Sachen beiseite und machte Feuer. Zwei Stunden spaeter war es dunkel und das Haus war voller Leben. Geschaetzte 25 Kinder und 10 bis 15 Erwachsene schlafen in dem Haus. Zuerst assen die Kinder, dann die Erwachsenen, wobei ich mit dem Gastvater zusammen essen durfte.

Haeuser der Khmer Leou.

Bereits waehrend des Essens wurde der Generator angeschmissen und eine Gluehbirne erleuchtete. Spaeter wurde zusammen Fernsehen geschaut. Mein Fahrer erzaehlte mir, dass Hilfsorganisationen Generatoren und Fernseher verteilt hatten. Man stellte fest, dass die Leute gerne Fernsehen und man sie so besser ueber Demokratie und Hygiene aufklaeren kann. Der Nebeneffekt ist natuerlich, dass abends ein Kungfu Film geschaut wurde. Gegen 21.30Uhr gingen dann die letzten Schlafen und der Generator schwieg wieder.

Hygienetafel von einer Hilfsorganisation an der Wand des Versammlungshauses.

Mir wurden zwei Jugendliche zur Bewachung beiseite gestellt, die ebenfalls in einer Haengematte neben mir schliefen. Die uebergrosse Fuersorge war natuerlich sehr nett, aber auch vollkommen ueberfluessig.
Die Nacht wurde nur dadurch gestoert, dass staendig irgendwelche Tiere Geraeusche machten. Die Schweine unter mir schmatzten, wie schon tagsueber, Hunde jaulten den Vollmond an und die Haehne fingen ab 4 Uhr frueh zu kraehen an. Das Leben in so einem Dorf ist ueberaus mittelalterlich. Und doch hat der Kontakt zur Zivilisation und den Hilfsorganisationen zu grossen Veraenderungen gefuehrt. Eigentlich lebten sie halbnomadisch. Die Regierung wollte aber, dass sie nicht mehr umherwandern und feste Huetten bauten. Daher unterscheiden sich ihre Haeuser nicht wirklich von denen anderer Menschen ausserhalb der Staedte.
Zum Abschluss habe ich frueh morgens, nachdem die meisten wieder das Dorf verlassen hatten, das Schlachten eines Schweines mitbekommen. Gerne haette ich darauf verzichtet, denn ohne Schusswaffe oder Bolzen ist das Toeten eines grossen Schweines keine einfache Sache und kann sich etwas hinziehen …

Buschdusche

Nach dem Besuch in Banlung habe ich mich in Richtung Laos aufgemacht und das Land zunaechst nicht sonderlich toll gefunden. Die ersten TukTuk-Fahrer waren ziemlich unfreundlich und sprachen mal wieder kein Wort Englisch. Mittelerweile hat sich das hier aber ein bisschen gelegt.

Schlafbus, den ich mal haette nehmen sollen, denn der lokale bracuhte fuer ca. 380km fast 12 Stunden ... eine endlose Odyssee.

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Freundliche Nudelsuppenverkaeuferin vor ihrem Restaurante.

Auf der letzten Tour im Bus traf ich einen netten Australier, der in China fuer eine UNI arbeitet und nun in den Semesterferien durch Asien reist. Er erklaerte mir unteranderem, dass man sich hier einfach ein Moped ohne Fuehrerschein  ausleihen kann. In Thailand wurde er sogar angehalten und zahlte etwas Schmiergeld, fuer das er dann sogar eine 9tages Lizenz zum Fahren bekam, echt verrueckt! Naja, da es hier in ca. 17km Entfernung schoene Hoehlen gibt, probierte ich es doch gleich einmal aus und siehe da, der Verleih kostet pro Tag 10 Dollar inkl. einer Einfuehrung in die Benutzung des Mopeds (die wirklich total einfach ist). Die Strecke war auch hier abseits der hauptstrasse recht schwer passierbar und ich konnte nur eine Hoehle von ca. 5 Hoehlen besuchen. Ein Foto von mir auf dem Moped habe ich irgendwie versaeumt zu machen. Bei naechster Gelegenheit werde ich mir aber wohl wieder eines ausleiehn. Es ist gegenueber dem Fahrrad eine tolle Fortbewegungsmoeglichkeit.

Weg zur Hoehle.

Die Hoehle war wirklich toll, von Innen beleuchtet und teilweise mit Stufen versehen, so dass man sie ohne Probleme alleine besichtigen kann.

Hoehleneingang, Ansicht von Innen.

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Auf der anderen Seite eine weitere Hoehle, die fuer mich nicht erreichbar war.

Morgen geht es weiter zur Hauptstadt von Laos, mit dem Localbus, der wahrscheinlich wieder Stunden brauchen wird … bis dahin alles Gute
Florian

Sonnenaufgang in Banlung.

Auf der Suche

Nun befinde ich mich in der sehr abgelegenen und zum Teil noch unerforschten Gegend Ratanakkir. In den Waeldern hier gibt es noch Tiger, Leoparden, Elefanten etc. Grosse Verbindungsstrassen gibt es nur zur Provinzhauptstadt. Der Tourismus ist nur wenig entwickelt. Dementsprechend schwer faellt es hier in die Bergdoerfer zu kommen. Ein weiteres Hindernis, das mich schon vor ein paar Tagen zurueckhielt entlegenere Doerfer mit dem Fahrrad zu besuchen, ist das Hochwasser.

Stelzenhaeuser bei Stung Treng.

Gluecklicherweise traf ich jedoch Mr. Free, der zufaellig Touren anbietet. Mit ihm fahre ich morgen etwas hinaus und werde in einem Dorf versuchen zu uebernachten.

In der Provinzstadt Banlung, wo ich gerade sitze, gibt es ebenfalls Schlangen und Insekten zu kaufen. Am Rande eines Restaurantes fiel mir noch folgendes Tier in den Blick …

Ich bleibe derweil bei den traditionellen Gerichten, wie zum Beispiel dem kambodianischen Amok …

Amok: Wuerzige Suppe mit Reis als Beilage.

Beliebt ist aber auch Fisch, so dass Jung und alt in Stung Treng abends fischen geht.

Beim Schlendern durch die etwas abseits der Stadt liegenden Strassen, hatte ich viele nette Begegnungen …

Nach Wuermern muss natuerlich jeder selber suchen …

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Bis in ein paar Tagen …
Florian

Sonnenuntergang in Stung Treng

Ich bin in Asien!

Kurzes Update heute, weil es morgen endlich in Richtung Norden geht und ich fuer die naechsten Tage eventuell nicht an einen Computer komme.

Zunaechst einmal habe ich heute mein Visum fuer Laos bekommen, so dass der Reise in dieses fantastische Land nichts mehr im Wege steht. Eigentlich wollte ich morgen einen Stopp in Skun machen, weil dieses Dorf fuer seine kulinarischen Spezialitaeten bekannt ist. Nachts fangen die Bewohner unter den Strassenlampen alle moeglichen Insekten und Fledermaeuse. In den Waeldern werden Spinnen und andere Tiere gejagt. All diese Tiere kommen dann auf den lokalen Markt. Nun fand ich aber praktisch in letzter Minute vorhin auch in Phnom Penh einen kleinen Stand, bei dem allerhand Getier angeboten wurde … mehr Infos, wie es geschmeckt hat etc. gibt es, wenn ich wieder zurueck bin.

Zum Foto: Leider wurde es bereits dunkel und die gute Frau wollte nicht so gerne fotografiert werden, so dass das Bild leider etwas verwackelt ist. Links unten die Taranteln, ansonsten allerhand Heuschrecken etc. Ich habe mir mal das eine oder andere von den Insekten einpacken lassen …

Kulinarische Besonderheiten.

Die Graeultaten von Pol Pot und seinem Regime wollte ich mir im Detail nicht ansehen. Bereits aus Ruanda weiss ich um die Brutalitaet des Menschen in Ausnahmesituationen. Aus diesem Grund besuchte ich nur ein Gefaengnis (S21), in dem Gegner gefoltert und meistens dabei auch getoetet wurden, und nicht eines der beruehmten Killing Fields.
Bei dem Gefaengnis handelt es sich um ein ehemaliges Schuleglaende. Zwischen 14000 und 20000 Menschen wurden hier gefoltert, untergebracht in kleinsten Zellen und Gruppenraeumen. Die Vietnamesen, die das Lager befreiteten, dokumentierten ebenso genau, wie es die Folterer zuvor gemacht haben. Daher gibt es viele Fotografien, die das Ausmass der Verbrechen veranschaulichen.

Galgen, an dem die Peiniger gefoltert wurden.

Mittags suchte ich mir einen netten Tuk Tuk-Fahrer und wollte mir ein Dorf auf einer Insel ansehen, wo die Frauen aus Seide Stoffe herstellen. Insgeheim hoffte ich, dort auch Seidenspinner zu finden und bei der Produktion der Seide zusehen zu koennen.

Mein TukTuk-Fahrer auf der Faehre ueber den Mekong.

Gefunbden haben wir ein paar Frauen, die gerade Stoffe webten. Leider gibt es aber seit 30Jahren keine Seidenspinner mehr. Die Seide wird auf dem Markt gekauft und von wo sie kommt, wusste mir keiner zu beantworten.

Weberin

Ueberhaupt macht die Kommunikation recht grosse Probleme, weil sich nicht viele Touristen hier aufhalten und deshalb nur wenig bis gar kein Englisch gesprochen wird.

Bis demnaechst von unterwegs
Florian

Dr. Fish Massage – No Pirahna

Bei meinem letzten Besuch von Angkor Wat begegnete ich noch einigen Moenchen vor ihrem Schlafhaus.

Moenche vor ihrem Schlafhaus auf dem Gelaende von Angkor Wat.

Besonders begehrt in Thailand und Kambodscha sind alle moeglichen Massagen. Hier werden haeufig Fische eingesetzt. Bei Dr. Fisch ist man da sicher am Besten aufgehoben …

Dr. Fish

Da ich hier in der Naehe eines grossen Sees bin, wollte ich mir eines der schwimmenden Doerfer ansehen. Leider werden die Touren von einer Organisation verwaltet, die weder ueber den Preis verhandelt, noch Uebernachtungsmoeglichkeiten auf so einem Dorf anbietet.

Auf dem Boot zum Schwimmenden Dorf.

Da der Wasserstand zur Zeit sehr hoch ist, befinden sich die Hausboote nicht auf dem See, sondern auf einem Fluss.
Etwa 2000 Menschen leben hier. Jeweils die Haelfte sind Kambodschaner und Vietnamesen. Weil sich hier auch die Religionen die Hand reichen. Gibt es buddhistische Tempel und eine katholische Kirche.
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Aufgrund des Touristenaufkommens haben die Menschen hier das Bettteln als lukrative Nebentaetigkeit entdeckt. Ansonsten wird vor allem gefischt und auf Marktbooten koennen alle anderen Waren, die man selber nicht herstellt oder findet, getauscht werden.

Bettelnde Bewohner an einem Touristenboot.

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Ich befide mich inzwischen in der Hauptstadt Kambodschas, Phnom Penh. Die Stadt macht einen recht desolaten Eindruck. Sie ist ziemlich dreckig, die Strassen sind mit dem Verkehr ueberlastet und schlecht ausgebaut und viele Bettler ziehen durch die Strassen.

Blick vom Guesthouse aus.

Die Stadt liegt an einer Flusskreuzung, wo sich drei Fluesse treffen: Bassac, Tonle Sap und Mekong. Ueberhaupt ist mir bei der Fahr hierhin wieder aufgefallen, wie unwahrscheinlich feucht und fruchtbar das Land ist. Da es zudem in dieser Gegend keine Berge gibt, pflanzen die Menschen ueber weite Gebiete Reis an.

Flusskreuzung mit dem mekong im Hintergrund. Auch einige Menschen wohnen in ihren spaehrlichen Booten auf den Fluessen.

Zur Zeit ist das Visum fuer Laos in Bearbeitung und braucht fast zwei Tage, so dass sich die Weiterfahrt leider etwas verzoegert. In der Zeit werde ich mir unter anderem die Killing Fields ansehen und ein bisschen ueber die kambodschanische Geschichte lernen.

Koenigspalast in Phnom Penh.

Bis dann
Florian

Angeschlagen

Der archeologische Park um Angkor Wat ist wirklich beeindruckend. Schade, dass ich mein Fahrrad nicht mitgenommen habe. Es gibt keine Steigungen und die Wege zwischen den Tempeln sind asphaltiert.

Angkor Wat am fruehen Morgen.

Ploetzlich taucht mitten im Jungel und umgeben von Baeumen eine Tempelanlage auf. Diese sind quadratisch angeordnet und werden manchmal nach hinten hin immer groesser und gewaltiger.

Eigentlich alle Tempelanlagen sind nicht mehr im Ursprungszustand zu besichtigen. Baeume wurden gefaellt, Pflanzen weggeraeumt und zerstoerte Anlagen wieder neu errichtet. Und dennoch ziehen einige Tempel mich besonders an. In Ta Prohm stehen die Urwaldriesen noch und umschlingen die Mauern wie Kraken. Kein Wunder, dass der Tempel als Filmdrehort fuer „Tomb Raider“ diente.

Gesundheitlich bin ich angeschlagen, weil ich nach den ganzen Klimaanlagen nun doch eine Erkaeltung bekommen habe. Daher werde ich noch zwei Tage laenger in Siem Reap bleiben, mich ausruhen und erst dann in die Hauptstadt fahren.

Bis dahin, viele Gruesse vom Angkor Wat
Florian

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Reisanbau.

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Wenn es nicht regenet und trotzdem tropft

(Dank funktionierendem Highspeed-Internet ein paar Fotos. Leider ist mir eine Speicherkarte „kaputt“ gegangen, so dass ein paar Fotos von zwischendurch fehlen.)

Der Wecker schellte bereits um 3.45 Uhr frueh. Also zog ich mich an, packte die letzten Sachen und verliess das Zimmer. Leider bekam ich im Zimmer nicht mit, dass es draussen heftigst regnete. Auskostengruenden lag das Zimmer innen, ohne ein Fenster. So wurde mir zum ersten mal gezeigt, dass wir hier eigenltich in der Regen- bzw. Monsunzeit sind. Nach kurzer Bedenkzeit habe ich mich wieder hingelegt. Letztlich sollte es den ganzen Tag regnen und ich machte mich Mittags dennoch auf, um den Zug in Richtung Kambodscha zu nehmen.

Obwohl es die letzten Tage nicht geregnet hat, kamen dennoch Tropfen vom Himmel. Der Energieverbrauch fuer Klimaanlagen muss hier wirklich gewaltig sein. Nach draussen haengen dann die Schlaeuche und Ventilatoren, von denen es immer wieder tropft …

Der Zug sollte eigentlich gute 5 Stunden brauchen, ca. 6 Stunden spaeter waren wir nahe der Grenze. Unterwegs habe ich mich mit meiner Sitznachbarin unterhalten, die auf der Rueckreise nach Vietnam ist. Trinh (gesprochen Chin) ueberquerte ebenfalls zum ersten Mal die Grenze auf diesem Weg und da es bereits dunkel war schlossen wir uns kurzerhand zusammen. Mit einem Tuk Tuk ging es bis zur Grenze, wo ich direkt von Schleppern abgefangen wurde. Im Reisefuehrer standen ihre Praktiken im Bezug auf Bustouren etc., aber nicht, dass diese Leute auch Visas ausstellen duerfen. So zahlte ich fast den doppelten Preis fuers Visa, als eigentlich ueblich. Anschliessend ging es recht flott zu fuss weiter, bis alle Grenzformalitaeten erledigt waren.

Kambodscha oder zumindest die Grenzstadt, wo ich die Nacht verbrachte, machte einen ziemlich heruntergekommenen Eindruck. Einzig im Niemandsland zwischen Thailand und Kambodscha ragen mehrere Spielhallen empor, die mit ihren hunderten blingender Lichter werben. Die Gestalten drumherum sahen im diffusen Licht jedoch nicht sonderlich verdrauenerweckend aus.

Aktuell bin ich in Siem Reap, von dem es es nur ca. 6 km bis zum beruehmten Angkor Wat sind. Hier pulsiert das Leben und die Stadt gehoert zu den reichsten Kambodschas, das zu den aermsten Laendern der Welt gehoert. Ueberall sind die aus aller Welt kommenden Touris untergebracht. Dabei kann man fuer seine Unterkunft zwischen 3$ und 250$ pro Nacht ausgeben. Die Geschaefte und besonders Restaurantes und Bars sind nach westlichem Standard erbaut. Dementsprechend hoch sind auch die Preise. Daeben gibt es aber auch zahlreiche lokale Garkuechen mit einheimischer Kost und fuer weniger Geld.

Mittelerweile habe ich mir auch die Tempelanlaegn angesehen und finde sie schon sehr beeindruckend. Die Hauptattraktionen sind auch jetzt in der Nebensaison teilweise mit Touristen ueberlaufen. Abseits gibt es jedoch viele schoene Tempelanlagen zu entdecken.

Bei bestem Wetter voellig verschwitzt vor dem ersten Tempel.

Der Eintritt hat mich fuer drei Tage 40$ gekostet. Zusaetzlich muss man fuer die Anfahrt und Fahrten drumherum nocheinmal ca. 13$ pro Tag rechnen. Mein Guesthouse bietet jedoch auch Fahrraeder an, so dass ich diese Moeglichkeit der Fortbewegung nicht auslassen wollte.

Tempel mitten im Jungel.

Nach 6km kommt das Eingangstor zu den Tempelanlagen und weiter ca. 2km kommen die ersten Tempel. Auf zwei unterschiedlich langen Rundkursen kann man die Tempel der Reihe nach abfahren oder laufen. Die laengste Runde ist ca. 27km lang, so dass ich mich fuer die kurze, ca. 12km lange Tour mit dem Rad entschied.

Auch in den Tempeln, die erst spaeter von den Buddhisten benutzt wurden, finden sich Schreine.

Die Tempel waren wohl nie wirklich vermient worden, so dass hier keine mehr zu erwarten sind. Die Anlagen koennen auch alle alleine besichtigt werden, worin immer noch ein Problem besteht, weil immer wieder Gegenstaende entwendet und zerstoert werden. Anfangs setzten Kriege den Tempeln zu, dann war es die Natur und abschliessend waren und sind es wieder die Menschen, die ihnen schaden.

Eingebrochene Decke.

Krieger und Taenzein

Krieger im Vordergrund, Taenzerin im Hintergrund.

Bevor ich mich, wenn sich die Information nicht noch aendert,  in Richtung Hauptstadt begebe, um mir schon einmal das Visum fuer Laos zu besorgen, besichtige weitere Tempelanlagen in der Umgebung. Danach moechte ich in die Waelder Nordkambodschas.

Soweit, viele Gruesse aus dem trockenen Siem Reap. Die Tropfen, die hier von oben kommen, sind meine Schweisstropfen, egal ob beim Fahrradfahren oder Herumsitzen …

See you
Florian

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Feldarbeit: Vorbereitungen fuer den Reisanbau.

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Etwa aus dem 10. Jahrhundert stammen die aeltesten Anlagen.

Etwa aus dem 10. Jahrhundert stammen die aeltesten Anlagen.

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Arbeiter beim Mittagsschlaf.

Die Natur versucht die Tempel zu erobern, wird mittelerweile aber konsequent zurueckgedraengt.

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Moench, der innerhalb des Archeologischen Parks in einem Kloster lebt.

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Tempelanlage Bayon, mit meterhohen aus Stein gemeisselten Gesichtern.

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Das weltberuehmte Angkor Wat!

Der liegende Buddha, der glueckliche Buddha, der stehende Buddha …

Gestern wollte das Hochladen von Fotos nicht mehr funktionieren, so dass ich in diesem Beitrag ein paar mehr zeige …

Sportgeraete im Lumphili-Park in Bangkok.

Zunaechst zum Verkehr. Da Bangkok aus allen Naehten platzt, wurden Verkehrswege uebereinander gebaut. Wie auf dem unteren Bild zu sehen, gibt es teilweise verschiedene Platformen, auf denen man sich fortbewegen kann. Die oberste wird vom Skytrain benutzt, von dem man eine schoene Uebersicht hat.

Unten: Strasse fuer Autos. Mitte: Fussweg. Oben: Skytrain (S-Bahn).

Andere Dinge, wie z.B. das Verlegen von Stromleitungen,  wurde in Bangkok nicht ganz so sorgfaeltig geplant.

Verkehr und Stromleitungen in Bangkok.

Ich bewegte mich heute vor allem mit einem Tuktuk fort. Dabei handelt es sich um ein dreiraedriges Mopet. Aufgrund der schmalen Bauweise kommt man etwas schneller voran, als mit einem gewoehnlichen Taxi. Andererseits lebt man vielleicht auch etwas gefaehrlicher …

Blick aus einem Tuktuk.

… oder bezahlt am Ende dem veraergerten Fahrer doch mehr, als man eigentlich wollte. Die Idee eines Sicherheitsmannes hoerte sich gut an. Fuer ca. 1 Euro (die Haelfte vom normelen Preis) sollte mich ein Tuktuk-Fahrer an mehrere Tempel nacheinander fahren. Quer durch die Stadt! Heraus kam dabei eine kleine Kaffefahrt, denn der Fahrer brachte mich nicht nur zu den Tempeln, sondern auch zu eher teuren Bekleidungsgeschaeften, die Massanzuege schneidern. Fuer das Halten an solchen Orten bekommen die Fahrer Coupons fuer Benzin. Nur leider kaufte bzw. bestellte ich mir keinen Massanzug oder andere Dinge, so dass mein Fahrer leider kein Geld bekam und mich zum naechsten Laden brachte. Genervt liess ich ihn beim dritten Versuch halten und stieg aus.

Chomp Chai im Tempel des liegenden Buddha.

Buddhistische Anlagen heissen Wat und bei 94 Prozent Buddhisten in Thailand, gibt es dementsprechend viele von ihnen. Ebenso vielfaeltig sind die unterschiedlichen Buddhastatuen. Mam, eine freundliche Frau Mitte 50, zeigte mir im Bus, der sich durch das Verkehrschaos quaelte, auf einer Karte die wichtigsten Anlagen. Darunter befindet sich der liegende Buddha, von denen es in Asien nicht viele gibt.
Tagsueber kommen mur recht wenige Menschen zu den Wats. Populaerer sind die kleinen Schreine verstreut ueber die ganze Stadt. Dort wird in der Mittagspause oder beim Einkauf kurz gebetet und ein Weihrauchstab entzuendet.

Gebet an einem buddhistischen Tempel.

Schrein vor einem grossen Einkaufscenter.

Die Temperatur kommt mir heute niedriger vor als gestern. Vielleicht habe ich mich aber auch schon ein bisschen an sie gewoehnt.
Heute Abend steht noch der erste Thaiboxkampf auf dem Plan. Nur 150m vom Hostel entfernt liegt eine groessere Boxhalle. Das Muay Thai ist eine traditionelle Sportart in Thailand und gehoert zu den anspruchsvollsten Kampfsportarten ueberhaupt, wenn sie es nicht sogar ist.

Geklaert ist auch der Transport nach Kambodscha. Mit dem Zug werde ich am Montag gegen 6 Uhr frueh mich nach Kambodscha aufmachen. Ueber die Weiterreise nach Laos, habe ich nur wiederspruechliche Infos bekommen.

Das naechste Update gibt es dann erst aus Kambodscha in zwei bis drei Tagen.

Bis dahin viele Gruesse aus Thailand
Florian

Rasante Fahrt im Tuktuk.

Ich bin Thai

Wow, da lege ich mich in einen nahe gelegenen Park auf eine Bank und prompt schlafe ich ein … gluecklicherweise gibt es kleine Ruhezonen in Bangkok, denn der Laerm und Smog sind enorm. Der Park wird von vielen Sportlern benutzt; in jedem Alter. Dabei fiel mir wieder die Freundlichkeit der Menschen auf, die sich gerne mit mir unterhielten und auch nichts gegen ein Foto hatten.

In der Stadt gibt es ueberall Budahstatuen und Plaetze mit Statuen an denen gebetet wird.

Den ganzen Tag ueber war es hier ziemlich bedeckt, doch ist bis jetzt, ungeachtet der dunklen Wolken am Himmel, kein Regen gefallen. Das Essen war ebenfalls ok, wenn auch sehr scharf. Die Kommunikation ist dabei nicht ganz so einfach, denn viele Thais sprechen nur sehr wenig Englisch und die Speisekarte an der Wand war lediglich in thailaendischer Schrift geschrieben. Dank Zeichensprache gab es dann aber wohl Schwein mit Gemuese und Reis.

Morgen geht die Erkundung weiter und spaetestens am Montag moechte ich das Land in Richtung Kambodscha verlassen. Alle Leute, die ich bisher sprach meinten, dass die Grenzen nach dem Regierungswechsel in Thailand wieder offen sind und die Reise kein Sicherheitsproblem darstellt.

Vor der Abreise am Montag werde ich noch einmal versuchen etwas zu veroeffentlichen.
Gruesse aus Thailand
Florian

Strasse mit meinem Hostel auf der linken Seite.

Kinder! Kinder! Kinder!

Wenn ihr mich jetzt gerade sehen koenntet … bereits das 2. T-shirt habe ich innerhalb von 5 Minuten durchgeschwitzt. Florian aus Deutschland, einer meiner drei Zimmergenossen, ist seit Dienstag in der Stadt und schlaeft nach eigener Aussage nur, weil er das Klima noch nicht vertraegt.

Ich bin also wohlbehalten in Bangkok angekommen. Der Flug verspaetete sich wegen eines Unwetters ueber Duesseldorf um eine Stunde, so dass wir etwas spaeter angekommen sind. Im Flieger sassen viele Frauen mit ihren Kindern und dementsprechend laut und unruhig war es … viel Schlaf habe ich also nicht bekommen und dennoch fuehle ich mich ganz fitt.

Der erste Eindruck ist toll. Die Stadt ist natuerlich ein Molloch und die Temperatur (ca. 31 Grad, gefuehlte 40 Grad) ist gnadenlos, aber die Thais sind bisher super nett, in der Stadt finde ich mich zurecht es riecht sogar ein bisschen nach Afrika. Die Essensstaende sahen sehr lecker aus, so dass es da ersteinmal hingehen wird.

Das Internet funktioniert hier im Hostel schon einmal gut, so dass es vielleicht heute Abend noch ein bis zwei Fotos geben wird …
So long
Florian

Auf in den Monsun

Meine Vorbereitungen sind abgeschlossen: Flug nach Bangkok, Reise nach Kambodscha (sofern möglich), weiter über Laos und anschließend zurück nach Thailand. Details werde ich natürlich vor Ort entscheiden. Sehr gerne möchte ich mir verschiedenste Tempel der Khmer Kultur ansehen, ein Kloster besuchen, eine Muay-Thai Kampfkunstschule ansehen und schwerpunktmäßig Bergvölker in der Hochebene und am/auf dem Mekong finden und begleiten. Ich bin gespannt, in wieweit mir das Wetter (Monsunzeit!) einen Strich durch die Rechnung machen wird …

Sobald ich angekommen bin, werde ich mich melden und versuchen möglichst regelmäßig von unterwegs zu berichten.

So long
Florian

Erste Infos über neues Projekt

Neben den Vorbereitungen zur Transalp 2011 arbeite ich an einem neuen Projekt, für das ich im Sommer 2011 nach Thailand fliege. Inspiriert durch die nomadisch lebenden Batwa in Uganda und beeindruckende Bilder von den Tempeln der Khmer, möchte ich die Bergvölker in der Region aufsuchen und verschiedene Tempel besuchen. Besonders interessant ist für mich der Norden Thailands, Kambodscha und Laos.

Wohin ich genau reisen werde hängt von den Gegebenheiten vor Ort ab. Zur Zeit gibt es leider immer noch starke Grenzkonflikte zwischen Kambodscha und Thailand. Im Zentrum steht dabei ein Streit um den Tempel Preah Vihear, der im Grenzgebiet der beiden Länder liegt und Kambodscha zugesprochen wurde. Nachdem der Tempel 2008 von der UNESCO zum Weltkultur-Erbe ernannt wurde, hat Thailand erneut Ansprüche auf den Tempel geäußert. Zwischenzeitlich waren die Grenzen geschlossen und es wurde scharf geschossen. Aufgrund von Gesprächen zwischen den Ländern hoffe ich, dass sich die Situation in nächster Zeit entspannt.

Bis dahin
Florian

Angor Wat in Kambodscha

Bildquelle: Wikipedia